Der Opal als Schmuckstein

Opale in Edelsteinqualität sind äußerst selten, ein industrieller Abbau findet daher nicht statt. Opal wird auf allen Kontinenten gefunden, allerdings kommen 96 Prozent aller Opale aus Australien. Dort liefern den Hauptanteil der weltweiten Förderung die Lagerstätten um die Stadt Coober Pedy.

Um ihr schillerndes Farbenspiel zur vollen Entfaltung zu bringen, werden Opale zu Cabochonen verschliffen. Eine Ausnahme stellt der Feueropal dar, bei dem der rot leuchtende Glanz mit einem Facettenschliff verstärkt wird.

Da Opale mit der Zeit ihr Kristallwasser verlieren (Alterung) und dadurch Risse entstehen, die die Reflexions- und Interferenzeffekte stören bzw. vermindern, werden sie in der Schmuckindustrie häufig als Tripletten ausgeführt. Eine Opaltriplette besteht aus drei Elementen - ein Onyxplättchen als Untergrund, darüber der Opal und als Schutz wird darauf eine Bergkristallschicht gegeben, um den Opal vor der Austrocknung zu schützen. Um alterungsbedingte Risse zu überdecken, werden Opale mit Öl oder Walrat getränkt. Diese Form der Behandlung heben Glanz und Farbenspiel jedoch nur vorübergehend. Eine bewährte Methode ist dagegen die Lagerung in feuchter Watte, die das Farbenspiel sogar erhöhen kann.